Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von Strategy, sieht eine transformative Zukunft für das Bankwesen durch die Integration von Bitcoin-Reserven in ein neuartiges digitales Finanzrahmenwerk. Während seiner Keynote auf der Bitcoin MENA Konferenz in Abu Dhabi befürwortete Saylor die Entwicklung regulierter digitaler Banking-Plattformen, die durch Bitcoin gestützt und mit tokenisierten Kreditinstrumenten besichert sind, mit dem Ziel, traditionelle Finanzen mit virtuellen Vermögenswerten zu verbinden.
Dieser Vorschlag steht im Einklang mit Saylors langjähriger Überzeugung, dass digitale Vermögenswerte ein integraler Bestandteil der Mainstream-Finanzökosysteme werden können. Seine Firma Strategy erweitert weiterhin ihre Bitcoin-Bestände und hat kürzlich 10.624 BTC im Wert von etwa 962,7 Millionen Dollar erworben, wodurch sich der Gesamtbestand auf über 660.000 BTC erhöht und das Engagement für digitale Vermögenswerte als Eckpfeiler der zukünftigen Finanzwelt verstärkt wird.
Saylors Vision basiert auf Strategys Erfahrung mit innovativen Finanzprodukten. Früher in diesem Jahr lancierte das Unternehmen STRC, eine Vorzugsaktie, die Geldmarktinstrumente mit einer variablen Dividendenrate nachbilden soll und einen stabilen Preis nahe ihrem Nennwert beibehält. Das Produkt hat derzeit eine Marktkapitalisierung von etwa 2,9 Milliarden Dollar, was das Interesse der Investoren widerspiegelt, während es innerhalb traditioneller Marktbeschränkungen operiert.
Saylor schlägt ein strukturiertes Modell vor, bei dem lizenzierte nationale Banken digitale Konten anbieten, die durch überbesicherte Bitcoin-Bestände, tokenisierte Schuldinstrumente und Fiat-Reserven gestützt werden. Er befürwortet eine Allokation von etwa 80% für tokenisierten Kredit und 20% für Fiat, ergänzt durch eine 10%ige Pufferreserve für Liquidität. Das Besicherungsverhältnis für Bitcoin würde auf eine 5:1-Überbesicherung festgelegt, um Volatilitätsrisiken zu mindern.
Diese digitalen Bankprodukte könnten regulierten Zugang zu innovativen Sicherheitenpools bieten und potenziell internationale Sparer anziehen, die diversifizierte und sichere Anlageoptionen suchen. Regierungen, die solche Rahmenbedingungen übernehmen, könnten sich als Vorreiter im digitalen Bankwesen positionieren und möglicherweise Billionen von Dollar an grenzüberschreitendem Kapital anziehen.
Saylor betont, dass anhaltend niedrige Renditen in traditionellen Einlagemärkten – insbesondere in Regionen wie Japan, Teilen Europas und der Schweiz – Anleger dazu anregen, alternative Renditen zu suchen. In Umgebungen mit höheren Zinssätzen wie den Vereinigten Staaten bevorzugen einige Einleger Alternativen wie Geldmarktfonds. Er schlägt vor, dass durch digitale Vermögenswerte gestützte Modelle das Spektrum sicherer und regulierter Sparoptionen erweitern könnten, was Innovationen im Finanzsektor fördert.
Er betont auch die Bedeutung der globalen Wettbewerbspositionierung. Länder mit robusten Regulierungen für digitales Banking könnten erhebliche grenzüberschreitende Investitionen anziehen, wobei Prognosen auf potenzielle Kapitalzuflüsse zwischen 20 und 50 Billionen Dollar hindeuten, was neue globale Bankenzentren etablieren könnte.
Wenn Länder Bitcoin-gestützte digitale Banking-Modelle verfolgen, könnte dies zu bedeutenden Innovationen im Finanzproduktdesign führen – durch die Verschmelzung traditioneller Kreditmärkte mit digitalen Vermögenswerten. Solche Rahmenbedingungen könnten die Bankeninfrastruktur umgestalten, was aktualisierte regulatorische Aufsicht, neue Standards für Prüfung und Stresstests sowie die Abstimmung mit bestehenden Krypto-Vorschriften erfordert.
Saylors Vorschlag hat jedoch Skepsis hervorgerufen. Die inhärente Preisvolatilität von Bitcoin bleibt ein Anliegen, wobei der jüngste Handel bei etwa 90.000 Dollar – etwa 29% unter seinem Oktober-Höchststand – liegt, obwohl die langfristigen Gewinne erheblich bleiben. Liquiditätsrisiken, insbesondere in Szenarien mit schnellen Auszahlungen, wurden auch von Marktexperten angesprochen, was die Notwendigkeit strenger Schutzmaßnahmen unterstreicht.
Operative und regulatorische Herausforderungen müssen angegangen werden, wenn Länder die Implementierung von Bitcoin-gestützten Bankensystemen in Betracht ziehen, einschließlich der Einrichtung angemessener Reserven, der Sicherstellung der Marktstabilität und der Schaffung neuer Aufsichtsrahmen. Trotz dieser Hürden bietet Saylors Vision einen überzeugenden Einblick in die zukünftige Integration digitaler Vermögenswerte in regulierte Finanzinfrastrukturen.
Dieser Artikel wurde ursprünglich als "Warum Michael Saylor glaubt, dass Länder Bitcoin-gestützte Banken einführen sollten" auf Crypto Breaking News veröffentlicht – Ihre vertrauenswürdige Quelle für Krypto-Nachrichten, Bitcoin-Nachrichten und Blockchain-Updates.

