Bitcoin und der breite Krypto-Markt starten das neue Jahr unter erneutem Druck. Grund dafür sind die Sitzungsprotokolle des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) vom Dezember.
Die FOMC-Protokolle zeigen deutlich: Es gibt kaum einen Grund, die Zinsen schon Anfang 2026 wieder zu senken.
Die Protokolle, die am 30. Dezember veröffentlicht wurden, zeigen: Die Entscheidungsträger bevorzugen nach der Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember erst einmal eine Pause. Der Markt erwartet den nächsten Schritt frühestens im März.
Die Märkte hatten einen Schritt im Januar bereits ausgeschlossen. Die Sprache im Protokoll hat diesen Eindruck noch verstärkt. Die Hoffnung auf eine Zinssenkung im März 2026 bleibt gering.
Deshalb könnte eine erste Senkung der Zinsen frühestens im April kommen.
Bitcoin wird seit einigen Wochen in einer engen Spanne zwischen etwa 85.000 und 90.000 USD gehandelt.
Das Kursverhalten bleibt schwach, weil höhere Widerstände nicht zurückerobert wurden. Stimmungs-Indikatoren zeigen zudem eher Vorsicht als Zuversicht.
Insgesamt sind die täglichen Krypto-Handelsvolumen weiterhin gering. Die Risikobereitschaft ist nach der Korrektur im Dezember noch schwach.
Im Protokoll sagten mehrere Mitglieder, es sei „angemessen, die Zielspanne für einige Zeit unverändert zu lassen“, um die verzögerten Wirkungen der jüngsten Lockerung abzuschätzen.
Andere nannten die Zinssenkung im Dezember „eine fein austarierte Entscheidung“. Sie wollen erst weitere Fortschritte bei der Inflation sehen, bevor sie wieder handeln.
Die Inflation bleibt das wichtigste Thema. Die Entscheidungsträger gaben zu, dass die Preise „sich dem Ziel von 2 Prozent im vergangenen Jahr nicht angenähert haben“, obwohl der Arbeitsmarkt schwächer wurde.
Der FOMC nannte Zölle als einen wichtigen Grund für die hartnäckige Inflation bei Waren. Bei Dienstleistungen gab es immerhin leichte Verbesserungen.
Zudem warnte die Fed vor steigenden Risiken für den Arbeitsmarkt. Die Mitglieder nennen weniger Neueinstellungen, vorsichtigere Pläne der Firmen und wachsende Sorgen bei Haushalten mit geringerem Einkommen.
Trotzdem wollen die meisten FOMC-Mitglieder erst neue Daten abwarten, bevor sie handeln.
Für die Krypto-Märkte ist die Botschaft klar. Weil die realen Zinserträge hoch und die Geldbedingungen streng bleiben, gibt es auf kurze Sicht kaum gute Nachrichten.
Die aktuelle Seitwärtsbewegung beim Bitcoin-Kurs zeigt diese Unsicherheit. Anleger hoffen zwar auf Zinssenkungen, müssen aber mit länger hohen Zinsen rechnen.
Mit Blick nach vorn gilt März als erster realistischer Moment für eine erneute Senkung – falls die Inflation sinkt und der Arbeitsmarkt noch schwächer wird.
Bis dahin könnten die Krypto-Märkte kaum neuen Schwung finden. Bleibt die Wirtschaft schwach, sind weiter fallende Kurse im Jahr 2026 möglich.
Der Beitrag FOMC: Keine Zinssenkung vor März 2026 – Krypto-Markt unter Druck erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


