Dem Kryptomarkt steht zum Jahreswechsel eine potenziell kritische Phase bevor. Zwischen dem 29. Dezember 2025 und dem 4. Januar 2026 werden Token im Gesamtwert von rund 200 Millionen US-Dollar freigeschaltet.
Solche sogenannten Token Unlocks bringen frisches Angebot in den Markt – und das in einer Zeit, in der die Liquidität saisonal besonders gering ist. Gerade zu Jahresende ist der Handel typischerweise dünn besetzt.
Institutionelle und private Investoren agieren in dieser Phase zurückhaltender, was zu geringem Ordervolumen führt. Wenn dann ein erhöhtes Token-Angebot auf diese Marktbedingungen trifft, kann es zu überproportionalen Kursreaktionen kommen.
Besonders im Mittelpunkt steht SUI. Am 1. Januar 2026 wird ein Unlock in Höhe von rund 78,9 Millionen US-Dollar stattfinden – ein Volumen, das selbst unter normalen Marktbedingungen relevant wäre. In einer Zeit geringer Liquidität stellt dieser Schritt eine besondere Herausforderung dar.
Der Markt muss das neue Angebot absorbieren – geschieht dies nicht schnell genug, können Kursrückgänge die Folge sein.
Noch kritischer ist die Situation bei BEAT (Audiera) einzuschätzen. Zwar liegt der absolute Unlock-Betrag mit 44 Millionen US-Dollar niedriger als bei SUI, doch er entspricht 15 % der gesamten Marktkapitalisierung des Projekts.
Solch ein starker Verwässerungseffekt kann bei geringem Handelsvolumen schnell zu einem massiven Verkaufsdruck führen – insbesondere wenn Investoren die neu freigeschalteten Token kurzfristig liquidieren.
Neben SUI und BEAT gibt es weitere relevante Unlocks, die Marktbeobachter nicht ignorieren sollten:
Auch wenn diese Beträge relativ gesehen geringer sind, können sie bei niedriger Liquidität lokale Preisimpulse auslösen – vor allem bei Projekten mit kleinerer Marktkapitalisierung oder geringerem Handelsvolumen.
Token Unlocks sind kein Zeichen für strukturelle Schwächen eines Projekts. Sie sind planbare Ereignisse, die häufig mit den Vesting-Plänen von Teammitgliedern, Investoren oder Partnern zusammenhängen.
Dennoch verändern sie kurzfristig das Verhältnis von Angebot und Nachfrage – und das kann gerade in illiquiden Marktphasen zu unerwarteten Preisschwankungen führen.
Anleger, die entsprechende Tokens halten oder mit ihnen handeln, sollten die Unlock-Termine im Blick behalten und sich auf erhöhte Volatilität einstellen. Wer vorbereitet ist, kann sogar gezielt Handelschancen nutzen – oder Risiken reduzieren.
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