LONDON–(BUSINESS WIRE)–#Cloud–Laut neuer Forschung von Omdia erreichten die globalen Ausgaben für Cloud-Infrastrukturdienste im Q3 2025 102,6 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 25 % im Jahresvergleich entspricht. Die Marktdynamik blieb stabil und markierte das fünfte aufeinanderfolgende Quartal, in dem das Wachstum über 20 % blieb, was die anhaltende Stärke des Sektors unterstreicht. Diese Performance spiegelt einen bedeutenden Wandel in der Technologielandschaft wider, da die Unternehmensnachfrage nach KI über frühe Experimente hinausgeht und sich hin zu skalierten Produktionsbereitstellungen bewegt. Mit der Beschleunigung dieses Übergangs verlagern Hyperscaler den Wettbewerb zunehmend weg von inkrementellen Leistungsverbesserungen der Modelle hin zu Plattformfähigkeiten, die Multi-Modell-Bereitstellungen unterstützen und den zuverlässigen Betrieb von AI Agents in realen Umgebungen gewährleisten.
Im Q3 2025 behielten AWS, Microsoft Azure und Google Cloud ihre Marktpositionen aus dem Vorquartal bei und machten zusammen 66 % der globalen Cloud-Infrastrukturausgaben aus. Gemeinsam erzielten die drei Hyperscaler ein Wachstum von 29 % im Jahresvergleich.
Das Wachstum von AWS beschleunigte sich im Q3 2025 wieder auf 20 % im Jahresvergleich und markierte damit die stärkste Performance seit 2022. Microsoft Azure und Google Cloud hielten ebenfalls eine starke Dynamik aufrecht und erzielten jeweils ein Wachstum von mehr als 35 % im Jahresvergleich. Da die Unternehmensnachfrage nach KI weiter konkret wird, verschiebt sich das Wachstum im Cloud-Markt von frühen Experimenten und Pilotprojekten hin zur skalierten Bereitstellung von KI-Anwendungen auf Unternehmensniveau. Die Auftragsbestände bei führenden Cloud-Anbietern stiegen weiter an, wobei AWS, Microsoft und Google Cloud alle weitere Erhöhungen der Q3-Auftragsbestände meldeten, was die zugrunde liegende Widerstandsfähigkeit des Marktes und ein gesundes Nachfrageumfeld verstärkt.
Die KI-Strategien der Hyperscaler entwickeln sich von einem primären Fokus auf inkrementelle Modellleistung hin zu stärker plattformgesteuerten und produktionsreifen Ansätzen. Unternehmen bewerten KI-Plattformen nicht mehr ausschließlich nach Modellfähigkeiten, sondern zunehmend nach ihrer Unterstützung für Multi-Modell-Strategien und agentenbasierte Anwendungen.
Diese Verschiebung beschleunigt den Übergang der Hyperscaler zu KI-Fähigkeiten auf Plattformebene. AWS, Microsoft Azure und Google Cloud integrieren proprietäre Foundation-Modelle mit einer wachsenden Anzahl von Drittanbieter- und Open-Weight-Modellen und nutzen verwaltete KI-Plattformen und -Dienste wie Amazon Bedrock, Azure AI Foundry und Vertex AI's Model Garden, um die Unterstützung für Multi-Modell-Adoption zu erweitern.
„Die Zusammenarbeit im gesamten Ökosystem bleibt entscheidend", sagte Rachel Brindley, Senior Director bei Omdia. „Multi-Modell-Unterstützung wird zunehmend als Produktionsanforderung und nicht als Feature betrachtet, da Unternehmen Resilienz, Kostenkontrolle und Bereitstellungsflexibilität bei generativen KI-Workloads anstreben."
In der Zwischenzeit erhöhen Hyperscaler ihre Investitionen in Fähigkeiten zum Erstellen und Ausführen von Agenten, da sich die reale Bereitstellung weiterhin als komplexer erweist, als frühe Experimente vermuten ließen. „Vielen Unternehmen fehlen immer noch standardisierte Bausteine, die gleichzeitig Geschäftskontinuität, Kundenerfahrung und Compliance unterstützen können, was die reale Bereitstellung von AI Agents verlangsamt", sagte Yi Zhang, Senior Analyst bei Omdia. „Hier greifen Hyperscaler zunehmend ein und nutzen plattformgeführte Ansätze, um es Unternehmen zu erleichtern, Agenten in Produktionsumgebungen zu erstellen und auszuführen."
Kürzliche Einführungen wie AWS AgentCore und Microsofts Agent Framework spiegeln diese Richtung wider und bieten standardisierte grundlegende Fähigkeiten, die Unternehmen helfen, AI Agents in Produktionsumgebungen effizienter zu erstellen, bereitzustellen und zu betreiben.
Amazon Web Services (AWS) führte den globalen Cloud-Infrastrukturmarkt mit einem Anteil von 32 % und einem Umsatzwachstum von 20 % im Jahresvergleich an. Diese Performance wurde durch die Lockerung von Compute-Versorgungsengpässen sowie durch zusätzliche Nachfrage aus der Partnerschaft mit Anthropic unterstützt. AWS meldete bis Ende Q3 einen Gesamtauftragsbestand von 200 Milliarden US-Dollar, was die anhaltende Nachfrage unterstreicht. Amazon Bedrock entwickelt sich weiterhin rasant weiter und erweitert sowohl die Modellauswahl als auch die Plattformfähigkeiten, einschließlich Unterstützung für Claude 4.5, 18 verwaltete Open-Weight-Modelle sowie verbesserte Guardrails- und Data Automation-Funktionen. Auf der AWS re:Invent 2025 stellte AWS auch die Nova 2 Modellfamilie, Nova Act und Nova Forge vor und stärkte damit seinen End-to-End-Enterprise-KI-Stack von Modellen über Agenten bis zur Automatisierung. Darüber hinaus erweiterte AWS seine regionale Präsenz mit dem Start der AWS Asia Pacific (Neuseeland) Region im September und fügte drei Verfügbarkeitszonen hinzu, um lokale Datenresidenz und Workloads mit niedriger Latenz zu unterstützen.
Microsoft Azure blieb im Q3 2025 der zweitgrößte Cloud-Anbieter der Welt, hielt einen Marktanteil von 22 % und erzielte ein robustes Umsatzwachstum von 40 % im Jahresvergleich. Im Oktober erneuerte Microsoft seine Partnerschaft mit OpenAI und verankerte damit die KI-Entwicklung und -Bereitstellung von OpenAI weiter auf Azure. Azure AI Foundry erweiterte sein Modell-Ökosystem weiter und unterstützt mehrere führende Foundation-Modelle, darunter Claude Opus 4.5, Claude Sonnet 4.5 und Haiku 4.5. Die Plattform bedient nun mehr als 80.000 Kunden und bietet Zugang zu über 11.000 Modellen. Im Oktober führte Microsoft auch das Microsoft Agent Framework ein, das es Unternehmen ermöglicht, Multi-Agenten-Systeme zu erstellen und zu orchestrieren. Kunden wie KPMG wenden das Framework bereits an, um Prüfprozesse zu verbessern, wobei diese produktionsreifen KI-Bereitstellungen zur gesamten Wachstumsdynamik von Azure beitragen. Parallel dazu investierte Microsoft weiter in regionale Infrastruktur und kündigte im November Pläne an, seine Azure-Cloud-Region in Malaysia zu erweitern und 2026 eine neue Azure-Rechenzentrumsregion in Indien zu starten.
Google Cloud blieb im Q3 2025 der drittgrößte Cloud-Services-Anbieter der Welt, erzielte ein starkes Wachstum von 36 % im Jahresvergleich und erhöhte seinen Marktanteil auf 11 %. Das Wachstum wurde hauptsächlich durch Enterprise-KI-Angebote getrieben, wobei der vierteljährliche Umsatz aus diesem Segment mehrere Milliarden Dollar erreichte. Zum 30. September meldete Google Cloud einen Auftragsbestand von 157,7 Milliarden US-Dollar, ein starker Anstieg von 108,2 Milliarden US-Dollar im Q2, was die zunehmende Nachfragesichtbarkeit unterstreicht. Auf der Plattformseite erweiterte Vertex AI's Model Garden sein Portfolio großer KI-Modelle weiter und fügte neue Modelle wie multimodale Varianten aus der Gemini 2.5-Serie, Kimi K2 Thinking und DeepSeek-V3.2 hinzu. Im Oktober 2025 startete Google Cloud auch Gemini Enterprise, eine für Unternehmenskunden konzipierte KI-Plattform, die die Gemini-Modellfamilie mit AI Agents auf Unternehmensniveau, No-Code-Entwicklungstools sowie Sicherheits- und Governance-Funktionen integriert.
Omdia definiert Cloud-Infrastrukturdienste als die Summe aus Bare Metal as a Service (BMaaS), Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS), Container-as-a-Service (CaaS) und Serverless, die von Drittanbietern gehostet und Nutzern über das Internet zur Verfügung gestellt werden.
ÜBER OMDIA
Omdia, Teil von Informa TechTarget, Inc. (Nasdaq: TTGT), ist eine Technologieforschungs- und Beratungsgruppe. Unser fundiertes Wissen über Technologiemärkte, basierend auf echten Gesprächen mit Branchenführern und Hunderttausenden von Datenpunkten, macht unsere Marktintelligenz zum strategischen Vorteil unserer Kunden. Von F&E bis ROI identifizieren wir die größten Chancen und treiben die Branche voran.
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