Klarna hat einen bedeutenden Schritt in den Krypto-Bereich unternommen, indem es mit Coinbase zusammenarbeitet, um institutionelle Finanzierung durch Stablecoins zu ermöglichen. Das schwedische Fintech-Unternehmen, das für seinen „Jetzt kaufen, später bezahlen"-Service bekannt ist, gab am 21.12.2025 bekannt, dass es USDC nutzen wird, um kurzfristiges Kapital von institutionellen Investoren aufzunehmen. Dieser Schritt signalisiert Klarnas fortlaufende Bemühungen, seine Finanzierungsquellen durch Blockchain-basierte Finanzinfrastruktur zu diversifizieren.
Klarna wird die Krypto-native Infrastruktur von Coinbase nutzen, um kurzfristige Finanzierung in USDC aufzunehmen. Laut dem Unternehmen wird diese Initiative Klarnas bestehende Finanzierungsmechanismen ergänzen, zu denen Kundeneinlagen, Commercial Paper und langfristige Schulden gehören.
Niclas Neglén, Chief Financial Officer von Klarna, beschrieb die Entwicklung als Gelegenheit, sich mit einer neuen Klasse institutioneller Investoren zu verbinden. Er betonte, dass Stablecoin-Finanzierung Diversifikationsoptionen für die Finanzierung bietet, die bis vor kurzem nicht verfügbar waren. Klarna wählte Coinbase für die Initiative aufgrund seiner etablierten Erfahrung in der Bereitstellung von Krypto-Infrastruktur auf Unternehmensebene.
Coinbase arbeitet derzeit mit über 260 institutionellen Kunden zusammen und bietet Dienste wie sichere Verwahrung, Blockchain-basierte Abwicklung und digitale Asset-Infrastruktur. Klarna zielt darauf ab, von diesen Diensten zu profitieren und gleichzeitig die operative Aufsicht und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften aufrechtzuerhalten.
Das Stablecoin-basierte Finanzierungsprojekt befindet sich noch in der Entwicklung und unterscheidet sich von Klarnas verbraucher- und händlerorientierten Krypto-Plänen. Klarna stellte klar, dass sich diese Initiative ausschließlich auf institutionelle Finanzierung konzentriert und derzeit keine Auswirkungen auf seine Einzelhandelsdienste hat.
Das Unternehmen wies darauf hin, dass das Projekt von verschiedenen externen Faktoren abhängt, darunter behördliche Genehmigungen, Marktbereitschaft und technische Umsetzung. Klarna erkannte diese Risiken an, zeigte sich aber zuversichtlich hinsichtlich des langfristigen Potenzials Blockchain-basierter Kapitalmärkte.
Klarnas Schritt steht im Einklang mit einem breiteren Trend von Finanzinstituten, die Stablecoin-Technologie für Liquidität, schnellere Abwicklung und grenzüberschreitende Effizienz integrieren. Der GENIUS Act, der im Juli in den Vereinigten Staaten verabschiedet wurde, hat regulatorische Klarheit für die Ausgabe und Nutzung von Stablecoins geschaffen und zu einem erneuten institutionellen Interesse beigetragen.
Kürzlich hat Klarna einen an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin namens KlarnaUSD gestartet. Der Token läuft auf Tempo, einer neuen Layer-1-Blockchain, die von Stripe und Paradigm entwickelt wurde. Tempo befindet sich weiterhin in der Testnetz-Phase, mit einem geplanten Mainnet-Start für 2026.
Der Stablecoin wurde von Bridge entwickelt, einem Stripe-eigenen Anbieter von Stablecoin-Infrastruktur. Diese Initiative baut auf Klarnas langjähriger Partnerschaft mit Stripe auf und spiegelt die laufenden Bemühungen wider, Blockchain in sein globales Zahlungsnetzwerk zu integrieren.
Klarnas Expansion in den Digital-Asset-Sektor durch sowohl Stablecoin-Ausgabe als auch institutionelle Finanzierungsstrategien unterstreicht seine sich entwickelnde Rolle im Fintech-Bereich. Diese Bemühungen deuten auf eine zunehmende Angleichung zwischen traditionellem Finanzwesen und Blockchain-Infrastruktur hin.
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