Der Beitrag "Quantenbedrohung für Bitcoin ist Jahrzehnte entfernt", sagt Adam Back erschien zuerst auf Coinpedia Fintech News
Gerüchte über Quantencomputer, die Bitcoin zerstören könnten, machen wieder die Runde, aber führende Stimmen in der Kryptowelt sagen, dass die Panik der Realität weit voraus ist. Während dramatische Behauptungen nahelegen, dass Bitcoin über Nacht ausgelöscht werden könnte, argumentieren Experten, dass diese Ängste ignorieren, wie das Netzwerk tatsächlich funktioniert und wie weit die Quantentechnologie noch entwickelt werden muss.
Gleichzeitig hat der Bitcoin-Preis leichte Schwäche gezeigt. Am 15. Dezember wurde BTC bei etwa 89.608 $ gehandelt, ein Rückgang von 0,62% in 24 Stunden. Der Rückgang drückte Bitcoin kurzzeitig auf bis zu 87.996 $, bevor er sich wieder auf fast 89.900 $ erholte. Der breitere Kryptomarkt folgte diesem Trend und verlor mehr als 130 Milliarden $ an Wert, wodurch die gesamte Marktkapitalisierung auf 2,98 Billionen $ sank.
Die erneute Besorgnis begann, nachdem der Autor Josh Otten behauptete, zukünftige Quantencomputer könnten Bitcoins früheste Wallets entsperren. Ihm zufolge könnten fortschrittliche Maschinen die Schlüssel knacken, die Satoshi Nakamotos Coins schützen, das Vertrauen der Investoren erschüttern und den Bitcoin-Preis zum Absturz bringen. Während die Idee ernst klingt, sagen viele Experten, dass sie entscheidende Details überspringt und übertreibt, was Quantencomputer heute tatsächlich leisten können.
Blockstream CEO Adam Back griff ein, um zu korrigieren, was er als grundlegendes Missverständnis bezeichnet. Bitcoin schützt Coins nicht durch Sperren von Daten hinter traditioneller Verschlüsselung. Stattdessen verwendet es digitale Signaturen, um Eigentum nachzuweisen.
Einfach ausgedrückt beweisen Bitcoin-Benutzer, dass sie ihre Coins besitzen, ohne jemals ihre privaten Schlüssel preiszugeben. Dieses System funktioniert ganz anders als Dateien, die entsperrt oder entschlüsselt werden können, was die Bedrohung weit weniger direkt macht, als Kritiker behaupten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, wie sich Bitcoin-Adressen verhalten. Öffentliche Schlüssel werden nur sichtbar, wenn Coins ausgegeben werden. Viele frühe Wallets, einschließlich derer, die mit Bitcoins Schöpfer verbunden sind, haben ihre Gelder nie bewegt.
Aus diesem Grund gibt es oft keinen exponierten öffentlichen Schlüssel, den ein Angreifer anvisieren könnte. Ohne diese Information hätte selbst ein leistungsstarkes Quantensystem nichts zu knacken.
Einige Führungspersönlichkeiten glauben, dass Quantencomputing Aufmerksamkeit verdient. Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat gesagt, dass das Risiko real, aber messbar ist. Solanas Anatoly Yakovenko schätzt, dass leistungsstarke Systeme innerhalb des nächsten Jahrzehnts eintreffen könnten.
Back nimmt jedoch eine viel ruhigere Sichtweise ein. Er glaubt, dass bedeutende Quantenbedrohungen wahrscheinlich 20 bis 40 Jahre entfernt sind, wenn sie überhaupt jemals eintreffen. Aktuelle Maschinen mangelt es noch an der Stabilität, die nötig wäre, um echten Schaden anzurichten.
Bitcoin kann sich im Laufe der Zeit anpassen
Bitcoin ist nicht eingefroren. Quantenresistente Kryptographie existiert bereits, und das Netzwerk kann sich lange vor dem Auftreten einer ernsthaften Bedrohung weiterentwickeln.
Bitcoin-Analyst Willy Woo bekräftigte diese Ansicht und sagte, dass selbst ein Worst-Case-Szenario das Netzwerk nicht zerstören würde. Er glaubt, dass starke Kursrückgänge starke Käufe von langfristigen Haltern anziehen würden. Seiner Ansicht nach wäre das Ergebnis eine lange Anpassungsperiode, nicht das Ende von Bitcoin.
Vorerst sind sich die meisten Experten einig, dass die Quantenpanik zwar Schlagzeilen macht, die Realität jedoch weit weniger dramatisch bleibt.
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Quantencomputing verwendet Quantenbits, um komplexe Probleme schneller als herkömmliche Computer zu lösen, aber großangelegte Maschinen sind noch Jahrzehnte entfernt.
Nein, Quantencomputing ist eine Art von Computertechnologie, keine künstliche Intelligenz, obwohl es KI-Aufgaben beschleunigen kann.
Nein, die Sicherheit von Bitcoin beruht auf digitalen Signaturen, nicht auf traditioneller Verschlüsselung, was Quantenbedrohungen bei weitem nicht unmittelbar macht.
Nein, Marktrückgänge können zwar auftreten, aber langfristige Halter und die Widerstandsfähigkeit des Netzwerks machen einen plötzlichen Zusammenbruch höchst unwahrscheinlich.

