ARK Invest CEO Cathie Wood erklärte, dass der Vier-Jahres-Zyklus von Bitcoin möglicherweise nicht mehr die langfristigen Preisbewegungen der Kryptowährung kontrolliert. Diese Aussagen machte sie während eines Fox Business Interviews am Dienstag.
Wood erläuterte, dass institutionelle Investoren verändern, wie sich Bitcoin am Markt verhält. Die starken Preiseinbrüche von 75% bis 90%, die in den frühen Jahren von Bitcoin auftraten, werden immer seltener.
Wood deutete an, dass der Markt seinen jüngsten Tiefpunkt möglicherweise bereits vor einigen Wochen erreicht hat. Ihre Ansicht widerspricht über einem Jahrzehnt etablierter Marktmuster.
Der Zyklus von Bitcoin folgte historisch den Halving-Events. Dies sind Blockbelohnungsreduzierungen, die ungefähr alle vier Jahre stattfinden.
Das jüngste Bitcoin-Halving fand am 20.04.2024 statt. Es reduzierte die Mining-Belohnung auf 3,125 BTC pro Block.
In der Vergangenheit lösten Halvings Angebotsverknappungen und starke Preisrallyes aus. Wood glaubt jedoch, dass sich der Markt verändert hat.
Bitcoin wird jetzt mehr wie ein risikobehaftetes Asset gehandelt. Es bewegt sich mit Aktien und Immobilien, anstatt als schützende Absicherung zu dienen.
ARK Invest hat weiterhin Krypto-Exposure gekauft. Das Unternehmen erwarb kürzlich mehr Anteile von Coinbase, Circle und seinem eigenen ARK 21Shares Bitcoin ETF.
Woods Kommentare reihen sich in eine größere Branchendiskussion über den Bitcoin-Zyklus ein. Analysten großer Institutionen sagen, dass Bitcoin nicht mehr auf die gleiche Weise auf Halvings reagiert.
Standard Chartered veröffentlichte diese Woche einen Bericht, der besagt, dass ETF-Käufe den Einfluss des Halvings reduziert haben. Analyst Geoffrey Kendrick schrieb, dass Preisspitzen 18 Monate nach jedem Halving "nicht mehr gültig" sind.
Die Bank senkte ihr Bitcoin-Preisziel für 2025 von 200.000 $ auf 100.000 $. Die Änderung spiegelt die neue Marktstruktur wider.
Die Debatten in sozialen Medien über den Zyklus haben sich seit Ende Juli intensiviert. Bitwise CIO Matt Hougan und CryptoQuant-Gründer Ki Young Ju sagten beide, dass institutionelle Zuflüsse den traditionellen Zyklus ausgelöscht haben.
Nachdem Bitcoin im Juli 122.000 $ erreichte, sagen Analysten, dass das Verhalten von Bitcoin anders aussieht. Die Bewegung erscheint langsamer und stetiger als in früheren Zyklen.
Sentora-Führungskraft Patrick Heusser verwies auf das Bitcoin Power Law Modell. Dieses Modell betrachtet das Preiswachstum als Teil einer langfristigen, zeitbeeinflussten Kurve.
Er bezeichnete dies als marginal im Vergleich zum Marktwert von Bitcoin und den Milliarden, die in Spot-ETFs fließen. Institutionelle Akkumulation durch ETFs, Unternehmensreserven und regulierte Produkte gestaltet den Markt neu.
Diese Käufer verlassen Positionen selten schnell. Dies bindet das Angebot und glättet die Volatilität.
Einige Unternehmen sind mit der Theorie des Zyklusbruchs nicht einverstanden. Glassnode veröffentlichte im August Daten, die zeigen, dass die Struktur des aktuellen Zyklus früheren ähnelt.
Trotz institutioneller Beteiligung argumentierte Glassnode, dass das Timing von Bitcoin immer noch mit früheren mehrjährigen Höchstständen übereinstimmt. Analysten erwarten, dass Einbrüche jetzt möglicherweise flacher sein könnten, näher an 30% bis 50% anstatt tiefer Rückgänge.
Rallyes könnten sich auch über längere Zeiträume erstrecken. Strategien, die auf präzisem Halving-Timing basieren, funktionieren möglicherweise nicht mehr mit der gleichen Genauigkeit.
Makroanalystin Lyn Alden sagte, dass dem aktuellen Bitcoin-Markt die Euphorie fehlt, die für einen größeren Zusammenbruch nötig wäre. Breitere wirtschaftliche Kräfte bestimmen jetzt die Bewegung des Assets.
Alden erwartet, dass Bitcoin bis 2026 wieder 100.000 $ erreichen wird. Der Weg dorthin werde uneben sein, warnte sie.
Der Beitrag "Cathie Wood Says Bitcoin Four-Year Cycle Breaking Due to Institutional Investors" erschien zuerst auf CoinCentral.


